Läuse können aktiv oder passiv übertragen werden. Aktiv bezeichnet man die direkte Übertragung von Mensch zu Mensch, als passiv wird die indirekte Übertragung z. B. durch Gegenstände bezeichnet. Kopfläuse werden besonders leicht bei direktem Kontakt übertragen, vor allem durch direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt, was z.B. in Kindergärten oder Schulen sehr leicht erfolgt. Bei der Übertragung ist kein Mensch ausgeschlossen, Kinder wie Erwachsene können betroffen sein. Läuse können nicht hüpfen, springen oder fliegen.
Kopfläuse haben sechs mit Gelenken versehene Beine, die in kleinen Klauen enden, die ihnen ermöglichen, sich durch das Haar schnell und leicht zu bewegen. Es ermöglicht ihnen, sich an das Haar zu hängen ohne Sorge vertrieben zu werden.
Große Sorgfalt sollte darauf verwandt werden, alle Eier zu entfernen, egal ob tot oder lebendig, denn auch diese kleben fest an den Haaren
Quelle: CDC
Ihre hakenförmigen Füße machen es ihnen schwer, sich auf etwas anderem fortzubewegen, als auf dem menschlichen Haar. Ein einfaches Austauschen von Hüten, Kappen, gemeinsames Benutzen von Kämmen, Bürsten aber auch von Kopfhörern genügt jedoch bereits für die passive, indirekte Übertragung. Übertragungsgefahr besteht sogar beim Schwimmen, da die Laus ein guter Schwimmer ist. Hierzu gehen die Meinungen aber heute auseinander, da ebenfalls die Meinung vorherrscht, eine Übertragungsgefahr sei beim Schwimmen nicht oder nur sehr eingeschränkt gegeben. Wie dem auch sei, aufgrund der aufgeführten Übertragungsarten kann das Auftreten von Kopfläusen, wie bereits angesprochen, heute nicht mehr als alleiniges Resultat von mangelnder Hygiene angesehen werden. Es sollte deshalb auch niemals verschwiegen werden. Das Haar kann also sauber oder schmutzig sein, glatt, gewellt, hell, dunkel, kurz oder lang. Kopfläuse sehen hier keine besonderen Vorlieben, was einzig und allein zählt ist, dass der Kopf warm ist. Wie in der Einführung bereits festgestellt, greifen Kopfläuse nicht auf andere behaarte Stellen des Körpers über. Haustiere sind völlig vor ihnen sicher. Kopfläuse mögen nur Menschen.
Die Übertragung von Filzläusen erfolgt ebenfalls durch aktive Übertragung, den körperlichen Kontakt, hier jedoch bevorzugt über einen Sexualpartner beim Geschlechtsverkehr, also beim erwachsenen Menschen. Die Übertragung von Filzläusen kann jedoch auch auf Kinder erfolgen. Bei kleinen Kindern nisten sie sich aufgrund der fehlenden Körperbehaarung bevorzugt in den Wimpern ein, wo sie auch ihre Nissen ablegen. Kleiderläuse können sich sowohl durch körperlichen Kontakt als auch und insbesondere durch passive Übertragung verbreiten.